Zeitungsartikel zum Leader-Projekt "Essbare Wälder"
Dank der großartigen Zusammenarbeit und Unterstützung durch die Stadt Usingen, die nicht nur als Projektträger für die LEADER Förderung eingetreten ist, sondern auch die städtischen Waldfächen zur Bepflanzung zur Verfügung gestellt hat, sind nun weitere Pflanzungen von 3.500 Nussbäumen und 800 Wildobstgehölzen im Rahmen des Förderprojekts “Essbare Wälder” geplant. Entlang der Flächen soll außerdem ein Nuss-Lehrpfad entstehen, der die kostenlose Ernte begleitet, was in Deutschland bisher einzigartig ist.
Die Pflanzung auf öffentlichen (städtischen) Flächen hat für den jungen Verein VifaGe® e.V. gleich mehrere Vorteile:
Die Waldflächen sind im Besitz der Stadt, es handelt sich also um öffentliche Flächen. Dadurch ersparen wir uns die Kosten für den Kauf der Flächen und schaffen eine den früheren Allmenden ähnliche Nutzung der Waldflächen, die eigentlich uns allen gehören. Das zuständige Forstamt übernimmt die herkömmlichen, waldbaulichen Tätigkeiten, womit auch die Langzeitpflege garantiert ist. Der lokale Verein VifaGe® e.V. pflegt die Nussbäume lediglich in den ersten Jahren und hält die Beikräuter klein, damit sie die jungen Bäumchen nicht überwachsen. Sind die Nussbäume der Krautzone einmal entwachsen, fällt für den Verein keine weitere Arbeit an. Während die Nusserträge über den Verein der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, steht das wertvolle und hochwertige Nuss-Holz der Stadt zu, wenn die Bäume einmal schlagreif sind. Allerdings sind die Nussbäume langsam wachsende Gehölze, die in der Regel erst nach 100 bis 150 Jahren für den Holzertrag gefällt werden. Wenn wir mit guten Nusserträgen etwa 20 Jahre nach der Pflanzung rechnen, dann bedeutet das eine kostenlose Ernte über etwa 80 bis 130 Jahre, ohne weiteren Arbeitsaufwand oder Flächenverbrauch.
Einen ausführlichen Artikel zum Projekt “Essbare Wälder” im Rahmen der LEADER Region „Hoher Taunus“ findet ihr durch einen Klick auf den Zeitungsausschnitt.